Meine Geschichte? Deine Geschichte!

23.03.21, 07:42
Eva Rott

Nie gelingt Integration von heute auf morgen. Bei den jungen zugewanderten Menschen kommt es auf die individuelle Bereitschaft zur Integration an, bei der bereits hier lebenden Bevölkerung auf deren Aufnahmebereitschaft. Und sehr wichtig sind dabei immer zeitnahe passende Angebote wie z.B. Deutschkurse, Sportangebote und Informationsveranstaltungen zum Thema Bildung. Das zurück liegende Jahr 2020 ist geprägt von der Corona- Pandemie, in der zahlreiche integrationsfördernde Maßnahmen nicht oder vielfach nur sehr eingeschränkt angeboten wurden.

An dieser Stelle werden beispielhaft zugewanderte oder geflüchtete junge Menschen gezeigt, die vor 1-5 Jahren in den Kreis Euskirchen gekommen sind. Sie werden vom Jugendmigrationsdienst (JMD) Euskirchen sozialpädagogisch begleitet.
Sie haben den Mut, öffentlich ihr Gesicht zu zeigen und von ihren Wünschen und Hoffnungen, Sorgen und Ängste auch in Hinblick aus die Corona- Pandemie stellvertretend für viele andere junge Geflüchtete zu berichten. Es wird deutlich, dass sie trotz Einschränkungen für ihre Aufnahme in Deutschland dankbar sind und sie mehr als bemüht sind, Deutschland in seiner
Vielfalt kennen- und verstehen zu lernen. Deutlich wird auch, dass individuelle Integrationsprozesse Zeit beanspruchen, von Rückschlägen begleitet und Feindseligkeiten erlebt werden. Die abgebildeten jungen Menschen sind dennoch sehr motiviert und hoffnungsvoll, sich eine gute Zukunft in Frieden und Freiheit aufzubauen und wünschen sie sich sehr, dass ihnen immer mit Respekt begegnet wird.

Vorgestellt wird auch das Team des JMD Euskirchen, die Kollegin des NRW- Projektes "Gemeinsam klappt´s – Durchstarten in Ausbildung und Arbeit" sowie die Fachbereichsleiterin "Jugendsozialarbeit" unserers Trägers, der KJA Bonn.

Die Corona- Pandemie erschwert Integrationsbemühungen zahlreicher zugewanderter und geflüchteter jungen Menschen – unser Jugendmigrationsdienst Euskirchen bleibt mit seinem Träger und seinen Kooperationspartnern immer besorgt, Kontakte zu den jungen Menschen während und über die Pandemiezeiten hinaus zu pflegen und deren Integrationsbereitschaft aufrecht zu erhalten.

Alle Geschichten sind Teil des jährlichen JMD-Kalenders des Jugendmigrationsdienstes Euskirchen.

Türen, Ohren und Herz geöffnet halten

Kathrin Friedrich, 45
Deutschland, Köln

 

„Mit unseren Angeboten und Einrichtungen im Fachbereich Jugendsozialarbeit der Katholischen Jugendagentur Bonn gGmbH (KJA Bonn) erreichen wir insbesondere sozial benachteiligte und individuell beeinträchtigte junge Menschen.

Unsere Mitarbeitenden im Jugendmigrationsdienst Euskirchen und im neuen Projekt Teilhabemanagement heißen Jugendliche und junge Erwachsene und die Menschen an ihrer Seite willkommen. Unser Team garantiert kostenfreie und vertrauliche Beratung und Begleitung auf Augenhöhe.
In der Covid-19- Pandemie haben wir die Jugendsozialarbeit vor Ort mit dem Ziel gestaltet, unsere Türen, Ohren und Herzen offen zu halten.

Wir wissen daher, dass sich junge Menschen in der Pandemie sehr solidarisch verhalten haben. Gleichzeitig waren sie in ihrem Alltag sehr gefordert. Zugänge zu Behörden waren schwieriger, längere Wartezeiten auf Sprachkurse sind entstanden und nicht wenige waren betroffen von sozialer Distanz, sogar Isolation und mit ihren Sorgen und Nöten auf sich selbst zurückgeworfen.

Wünsche für 2021? Gesundheit für Alle und viele Chancen für junge Menschen!!!"