„Spray Days“ in Fritzdorf bringen Jugendliche zusammen

08.10.24, 09:00
  • OTs-Wachtberg

Gemeinsam mit insgesamt 22 Kindern und jungen Menschen wurde im und am Jugendtreff in Wachtberg-Fritzdorf Anfang September an zwei Aktionstagen gesprüht und gepinselt, was das Zeug hält. Finanziert durch das Landesprogramm „Gemeinsam Mehrwehrt“ vom LVR konnten einige Stammbesuchende ihre künstlerischen Fähigkeiten unter Beweis stellen und die Fassade im Eingangsbereich mit Hilfe von Eugen Schramm zum Leuchten bringen. Andere Teilnehmende beschäftigten sich mit Graffiti-Techniken und wurden dabei von Niklas Büchel angeleitet. Neben Galaxien und Street-Art like Banksy entstand auch ein gemeinsames Werk für die Wachtberger Geflüchtetenarbeit. Auf drei Leinwänden verteilt, findet sich der Schriftzug „Friends“ wieder, was den Inhalt der Aktionstage nicht besser beschreiben könnte. 

Trotz der zwei parallellaufenden Angebote der Einrichtung fanden die Teilnehmenden zueinander und lernten sich im Gespräch und beim gemeinsamen Pizzaessen besser kennen. Das gegenseitige Bestaunen der Arbeiten sorgte für Selbstvertrauen und das fantastische Ergebnis, welches den Eingang zum Jugendtreff im Kellerbereich nun erkenntlicher macht, kann sich sehen lassen. Einrichtungsleitung Patricia Kammer und die jungen Künstler*innen sind stolz auf das Resultat, weil von der Skizze bis hin zum fertigen Werk alles selbst erarbeitet wurde. Bei der Gestaltung der Hauswand war ihnen besonders wichtig, „Fritz“ den Fuchs, das Hausmaskottchen, zu integrieren sowie einen Regenbogen als Symbol dafür, dass im Jugendtreff einfach alle willkommen sind, zu gestalten. 

Besonders hervorzuheben ist die gelungene Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Akteur*innen. Angefangen beim Bauamt der Gemeinde Wachtberg, welches die Erlaubnis für die Mal-Aktion an der Hauswand erteilt hat, über die Jugendpflegenden des Rhein-Sieg-Kreises, Natascha Hirsch und ihr neuer Kollege Martin Korn, die für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben, bis hin zu Frau Ackermann und Frau Kahlenberg. Sie gaben das Angebot an geflüchtete Kinder und Jugendliche weiter und wurden vor Ort selbst aktiv. Ein großer Dank geht außerdem an den Baubetrieb Wolber GmbH für die kostenfreie Bereitstellung der benötigten Bauzäune.