Zum Inhalt springen

In Kooperation mit dem Aktionsbündnis „StadtGRÜN erhalten!“ gestaltet die Poppelsdorfer Grundschule ihr grünes Klassenzimmer auf dem Schulhof um:Ein Insektenhotel, Nistkästen und ein Hochbeet für die Clemens-August-Schule

Da war was los auf dem Schulhof der Clemens-August-Schule im Bonner Stadtteil Poppelsdorf: Eifrig bauten einige Väter am Freitagnachmittag mit tatkräftiger Unterstützung vieler Kinder ein Hochbeet mit Sitzbank auf. Grund dafür ist die Erneuerung des „grünen Klassenzimmers". Initiator war das Aktionsbündnis „StadtGRÜN erhalten!“. In dem Verbund haben sich Gruppen, Vereine und andere Organisationen zusammengefunden, die sich dafür einsetzen, dass die grüne Stadt Bonn nicht nur grün bleibt, sondern noch grüner wird. Im Sommer kam Brigitte Schmitz von der Organisation auf die Grundschule zu, ob Interesse bestünde, den Schulhof zu begrünen. Ideengeber für den Verbund waren die Initiative der Deutschen Umwelthilfe sowie das Klimaanpassungskonzept der Stadt Bonn, welches sich für die naturnahe Umgestaltung von Schulhöfen stark macht. „Wir haben uns gedacht, das ist eine großartige Idee und vielleicht können wir das auch. Deshalb entstand bei uns der Wunsch, in Kooperation mit einer Grundschule so ein Projekt selbst anzustoßen,“ so Gisela von Mutius vom Aktionsbündnis. Mit Unterstützung der Bündnismitglieder erhielt die OGS der Clemens-August-Schule im Rahmen einer unbürokratischen Förderung für Projekte im Natur- und Artenschutz den Umweltscheck „Naturschutz“ in Höhe von 2.000,00 Euro vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW. 

Mit diesem Betrag wurden drei Nistkästen, eine Futterstelle für Vögel, ein großes Schmetterlings- und Bienenhotel sowie ein Hochbeet mit Bank angeschafft. An letzterer Errungenschaft beteiligte sich auch der Förderverein der Schule. 

Schulleiterin Claudia Wolters-Goertz zeigt sich begeistert von dem Projekt: „Es ist wichtig, dass Kinder in der Natur sind. Hier können sie ihrer natürlichen Neugier nachgehen. Im Rahmen des Projektes und darüber hinaus lernen sie handlungsorientiert zu arbeiten und mit anzupacken.“ Die Kooperation war auch darüber hinaus erfolgreich. Durch die Vermittlung des Kontaktes mit der Bonner Künstlerin Marietheres Hessel gestalteten die Kinder kleine selbstgebastelte Naturmuseen, die Kostbarkeiten des Waldes präsentieren. 

Bei der Hochbeet-Aufbauaktion kamen viele Beteiligte nochmal zusammen und betrachteten zufrieden das Getummel auf dem Schulhof. Allen voran Yvonne Jeuken, die OGS Einrichtungsleitung, die das Projekt für die Schule leitete und umsetzte. Ihr ist es ein besonderes Anliegen, dass Naturschutz in den Schul- und OGS-Alltag integriert wird. So war auch vor der Umgestaltung des grünen Klassenzimmers das Thema Naturschutz und damit verbundene Aktionen für die Schüler*innen, die draußen stattfinden, immer Bestandteil der Planungen im OGS-Schuljahr. Aktuell haben die Kinder gemeinsam Vogelfutter selbst hergestellt und unter Anleitung Igel-Burgen gebaut. 

Brigitte Schmitz zeigt sich angetan von so viel Engagement: „Die Schulen entwickeln immer mehr Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz. Lehrer*innen, Pädagog*innen sowie Eltern und somit auch die Kinder zeigen ganz viel Engagement.“ Und dieses wird auch nach der gemeinsamen Arbeit nicht im Sande verlaufen: Yvonne Jeuken hat schon viele Ideen für die kommenden Monate. Als nächstes organsiert sie Weide, die in der Rheinaue geschnitten wird, um damit kleinere Bauprojekte realisieren zu können. 

Weitere Eindrücke