KJAckerdemie - Naturraum für Kinder und Jugendliche

  • Ackeraufnahme Juni Profilbild
  • Samen
  • Titelfoto KJAckerdemie Sommer
  • Außenküche
  • Collage 20190912
  • Titelfoto KJAckerdemie Herbst
  • Kartoffeln
  • Bienen

Die KJAckerdemie liegt auf einer ehemaligen Weinhanglange in Alfter-Gielsdorf. Sie umfasst eine Grundstücksfläche von 3.000 qm und ist umringt von Feldern, einer Neu- und Altbebauung eingebettet im alten Dorfkern.

Die Gesellschafter der KJA, die Katholischen Jugendwerke Rhein-Sieg e.V. und Euskirchen e.V. sind die Initiatoren des Projektes. In Kooperation mit der KJA unterstützt sie das Projekt „KJAckerdemie“ – NaturRaum für Kinder und Jugendliche im ländlichen Raum.

Unser Antrieb

Wir wünschen uns, dass unsere Schulen, Jugendeinrichtungen und Anlaufstellen der Jugendhilfe einen Lernort in der Natur vorfinden können, an dem unsere Zielgruppe erleben, lernen und erfahren darf wo unsere Lebensmittel herkommen und wie sie wachsen. Dieser Naturerfahrungsraum soll die Verbindung zwischen Mensch und Natur herstellen und auf dieser Grundlage Themen wie Nachhaltigkeit, Achtsamkeit und Ganzheitlichkeit vermitteln.

Im Jahr 2017 ist die Idee eines „naturnahen Erlebnis-und Lernortes“ auf einer gemeinsamen Klausurtagung entstanden. Unter dem Arbeitstitel „Erlebnisraum Natur“ hat sich, unter der Leitung von Tanja Hoeltzenbein, Diplomsozialarbeiterin und Naturpädagogin, zuständige Ansprechpartnerin und pädagogische Fachkraft, eine Arbeitsgruppe entwickelt.

Die Begegnung mit und in der Natur bietet unserer Arbeit vor Ort einen bedürfnisorientierten Raum, sowie einen neuen Zugang in der Kinder- und Jugendarbeit.

Spielerisch können wir hier zwei Themenfelder anbieten

Erhaltung der Schöpfung:
Pflanzen, Wachsen, Entspringen sind wesentliche Begrifflichkeiten in der Naturpädagogik. Sie verbindet die Gruppe erlebnisnah mit den Gedanken zur Schöpfung und Entstehungsgeschichte. Der Mensch in der Verbindung zur Natur übernimmt hier die Verantwortung für das Geschaffene.

Erhaltung der biologischen Vielfalt:
Sicherung der Lebensmittelproduktion durch Eigenanbau. Tier- und Artenschutz durch Lebensräume für Bienen und andere Lebewesen auf dem Acker (Bienenvölker, ein Fuchs, Schmetterlinge und viele Wirbellose Tiere leben bei uns). Eigenes Handeln steht im direkten Zusammenhang mit der Entwicklung dieses Ortes. Ziel des Projektes ist es, die eigene Zielgruppe aus ihren dicht getakteten Schulalltag abzuholen und ihnen einen freien und bedürfnisorientierten Raum anzubieten, den sie vor Ort gestalten kann.

Das Projekt

1. Fachliche Kompetenz bei den Mitarbeitenden stärken

  • Ressourcenumgang
  • Nachhaltigkeit
  • Achtsamkeit für mich und andere
  • Naturschutz
  • Landwirtschaftliches Fachwissen

 

2. Partizipationsprozesse bei Kindern und Jugendlichen fördern

  • Lageplan/Pflanzplan in Kooperation mit der Zielgruppe erstellen
  • Bauprojekte im Jahr 2019 planen und umsetzen
  • Kinder tragen das vermittelte Wissen in ihre Familien

 

3. Spiel- und Erlebnisraum von Kindern und Jugendlichen erweitern

  • Vom „Drinnenkind“ zum „Draußenkind“ werden
  • Aufforderungscharakter der Natur nutzen
  • Umgebung entdecken
  • Aktivitäten im Freien kennenlernen
  • Eigeninitiative wecken
  • Erfolgserlebnisse schaffen

 

4. Gemeinschaftserleben und Entwicklungsmöglichkeiten der Kinder stärken

  • Problemlösungsstrategien gemeinsam erarbeiten
  • Beurteilungsfreies Lernumfeld schaffen
  • Grundlegende soziale Verhaltensweisen in die Arbeit mit der Natur miteinbeziehen
  • Sprachliche Förderung durch Aneignung neuer, spezifischer Begriffe

 

5. Positive Einstellung zur Natur wecken

  • Formen, Materialien, Farben, Lebewesen kennenlernen
  • Zyklus der Natur erleben
  • Den gemeinsamen Lebensraum begreifen

Die Arbeitsgruppe wird aus den Bereichen TuV (territoriale und verbandliche Jugendarbeit), JSA (Jugendsozialarbeit), OKJA (Offene Kinder- und Jugendarbeit), JhuS (Jugendhilfe und Schule), und dem Bereich Inklusion vertreten.

Hieraus ergibt sich eine bunte Zielgruppe in der Kinder- und Jugendarbeit.
Einbezogen werden Kinder aus den umliegenden Schulen und Nachmittagsangeboten (vorerst in eigener Trägerschaft).
Außerdem bietet ein oben beschriebener Raum Möglichkeiten, eigene Projekte in Kooperation mit Einrichtungen (Stadtteilbüro, Mobile Jugendarbeit Alfter, OT) der KJA umzusetzen.

Gleichzeitig können unsere intensivpädagogischen Angebote wie Brücke Krücke e.V., WerkstattSchule oder Integrationsassistenten mit inklusivem Schwerpunkt barrierearm das Gelände erreichen sowie dieses mitgestalten.

Methoden KJAckerdemie

Die Zielgruppe steht mit ihren Wünschen und Interessen im Vordergrund. Sie können sich den Raum selbst erschließen und ihren Platz darin finden. Jeder kann etwas Anderes besonders gut und darf sich mit all seinen Eigenschaften einbringen.

Alle Personen werden in ihrem eigenen Tun und Handeln unterstützt, gestärkt, aber nicht in feste Strukturen hineingedrängt. Ihre Mitwirkung vor Ort basiert auf Freiwilligkeit.

Werte und Normen können sie so gemeinsam entwickeln und sich als ein Teil des Ganzen verstehen.

Die Arbeitsgruppe reflektiert ihre Arbeit mit Hilfe von Besucherzahlen, Feedback-Bögen (Motivationskurve) für Teilnehmende und einer wachsenden Akzeptanz in der Kinder-und Jugendhilfe. Ziel ist die Etablierung der KJAckerdemie in die Schul- und Freizeitlandschaft sowie eine funktionierende Netzwerkarbeit.

Unsere Methoden in der Gruppen- und Einzelbegegnung:

  • Stärkung der Sozialkompetenz im ersten Projektjahr (Kommunikation/Absprachen untereinander, gemeinsame Regeln erarbeiten, Schutzraum für alle gestalten, neue Menschen kennenlernen)

  • Aufbau des Selbstwertgefühls über den ganzen Projektzeitraum (voneinander lernen, Gemeinsame Themenfindung, Wissenserwerb, Fähigkeiten/Fertigkeiten annehmen und weitervermitteln, eine neue Seite an sich erkennen)

  • Erarbeitung gemeinsamer Ideen im zweiten Projektjahr (Eintreten für eigene Ideen, Ich-Stärkung)

  • Naturwissenschaftliche Kompetenz im letzten Projektjahr (Experimente, Pflanzenanbau, Wenn-Dann-Studien, Wetterbeobachtungen) 

  • Lesen/Recherchieren/Detektivspiele über den ganzen Projektzeitraum
    Aufgreifen Situativer Ereignisse im zweiten/dritten Projektjahr (Wetterumschwünge, Schädlingsbefall, Ansiedlung neuer Tiere, Stimmungen aufgreifen/miteinbeziehen, Zerstörung von außen)

  • Reflexionsrunden über den ganzen Projektzeitraum (Jedes Projekt sammelt Material, fasst Schwierigkeiten und Erfolge zusammen)
Nina Heinzel

Nina Heinzel

Päd. Mitarbeiterin

 

  • Anfragen zur Belegung und Nutzung 
Marc Chmielewski

Marc Chmielewsky

Päd. Mitarbeiter

Sybille Löffler

Sybille Löffler

Bereichsleitung Jugendsozialarbeit

KJA Bonn
Kaiser-Karl-Ring 2
53111 Bonn

 

Zuständigkeit:

  • Schulsozialarbeit Bornheim
  • Schulsozialarbeit Rheinbach
  • Stadtteilbüro Bornheim
  • KJAckerdemie

Ständige Angebote

Offene Gartenwerkstatt für Kinder

donnerstags | 15 bis 17 Uhr

weitere Infos: Postkarte - Offene Gartenwerkstatt

Kontakt:
Nina Heinzel (Ansprechpartnerin KJAckerdemie)
0176 126 527 68 | nina.heinzel@kja-bonn.de 

AG Ackerkids

Bei den Ackerkids treffen sich einmal die Woche 15 Kinder aus der OGS Oedekoven zum Bauen, Pflanzen, Entdecken und Kreativ sein.

Ziel der AG ist, den Kindern einen neuen Raum zu bieten, indem sie sich frei entfalten und die Natur in unmittelbarer Nähe zu ihrer Schule entdecken können. 

Kontakt:
Nina Heinzel (Ansprechpartnerin KJAckerdemie)
0176 126 527 68 | nina.heinzel@kja-bonn.de  

Aus unserem Projekt

Hier finden Sie uns

Logo KJAckerdemie

bei uns ist inklusion lebendig

Logo Inklusion lebendig machen

Die KJAckerdemie ist mit dem Label 
bei uns ist inklusion lebendig
ausgezeichnet.

Empfehlen Sie uns weiter