Große Gemeinschaft feiert in der Oststraße

15.07.19, 12:50
  • JMD-Euskirchen Oststrasse
Eva Plettenberg
Jubiläum Oststraße_39

Dass zu den Räumen der Oststraße 15 in Euskirchen viele unterschiedliche Menschen einen Bezug haben war in diesen Tagen in Euskirchen nicht zu übersehen: Aktuelle Sprachkursteilnehmende und ehemaligen Klient*innen des Jugendmigrationsdienstes (JMD) Euskirchen waren ebenso gekommen wie Freunde des Jugendpastoralen Ausgangsortes Oststraße und Verantwortliche und Kooperationspartner beider Einrichtungen. Gemeinsam wurde gleich zweimal Jubiläum gefeiert: 30 Jahre JMD und 10 Jahre Oststraße.

Seit 30 Jahren stehen Integrationssprachkurse, Bildungsseminare, Begleitung zu Schulen, Ämtern und Behörden, Beziehungsarbeit und noch vieles mehr für die Arbeit des JMD in Euskirchen. Die Integrationsfachstelle richtet sich an Neuzugewanderte und junge Menschen mit Zuwanderungsgeschichte im Alter von 12 bis 27 Jahren, die in Euskirchen leben, und an deren Eltern.
Seit 10 Jahren hat in den Räumen der Oststraße 15 außerdem junge katholische Kirche ein Gesicht und einen Anlaufpunkt: Für junge Menschen, die sich für Glaube und Kirche interessieren und sich mit ihrer eigenen Spiritualität auseinandersetzen wollen.

Die Eröffnung der Feierlichkeiten fand im Rahmen der Mitmachausstellung „Flucht beWEGt“ in der Pfarrkirche Herz Jesu statt. Nach zwei Jahren und acht Ausstellungsorten endete die Mitmachausstellung der KJA Bonn in Kooperation mit der Künstlerin Jana Merkens mit der Schau in Euskirchen. Besucherinnen und Besucher konnten Informationen zu den Themen Flucht und Integration erhalten, in der Ausstellung selbst aktiv werden und sich Gedanken dazu machen, was wir alle für ein gutes und gelingendes Miteinander benötigen. Die Themen der Mitmachausstellung und die dadurch vermittelte Haltung fügten sich damit gut in die Arbeit und die Werte von JMD und Oststraße ein.

In ihren Grußworten bedachten Hermann-Josef Klaas (Leiter der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit) Christine Müller (Fachreferentin der Landesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit Nordrhein-Westfalen) und Rainer Braun-Paffhausen (Geschäftsführer KJA Bonn) die Einrichtungen nicht nur mit Dank für die bisher geleistete Arbeit, sondern auch mit vielen guten Wünschen für die Zukunft.

Ein offenes Ohr für die jungen Menschen, die begleitet werden, und ein offenes Ohr bei Politik und den Kooperationspartnern in der Region sowie für die Zukunft noch viele tolle Ideen für Ihre Arbeit, viel Geduld bei manchen Verwaltungsvorgängen und dennoch immer eine Prise Spaß bei Ihrer Arbeit –  so die Worte von Herrn Klaas – treffen sicherlich sowohl auf den Jugendmigrationsdienst als auch auf die Oststraße zu.

Bei einem kleinen Imbiss und Getränken war in der gut gefüllten Oststraße 15 anschließend die Möglichkeit zum ins Gespräch kommen und für einen gemütlichen Ausklang der Jubiläumsfeier. Fotoalben mit Erinnerungen aus 30 Jahren JMD, internationale Gitarrenmusik und gesegnete Reisewünsche für die Sommerferien sorgten für das passende Oststraßenflair.