Programmieren lernen im Roberta Coding Hub

03.06.19, 11:11
  • OT-Swisttal
Anna-Lena Simons
Roberta Swisttal

Einen EV3-Roboter oder einen Mikrocontroller Calliope mini so programieren, dass diese Geräte bestimmte Aufgaben erfüllen und vorgegebene Aktionen durchführen? Für viele Schüler*innen heutzutage kein Problem mehr. Wer im Erlernen von intuitiver graphischer Programmiersprache jedoch noch Unterstützung braucht, kann zukünftig einen sogenannten „Roberta Coding Hub“ besuchen, den der Rhein-Sieg-Kreis in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS im Offenen Treff Swisttal in der letzten Woche eröffnete. In diesem Programmier-Zentrum gibt es fortlaufend (ab Sommer 2019) kostenlose Kurse für Kinder und Jugendliche. Dazu erhielt die Einrichtung die erforderlichen Roboter und einige Laptops. In den Coding Hubs sollen Talente von heute die Programmierer von morgen schulen, unterstützen und sie zu mündigen Nutzer*innen der Technik ausbilden, so Elena Zay vom IAIS. Petra Kalkbrenner, Bürgermeisterin der Gemeinde Swisttal, zeigte sich begeistert von der Initiative: So könnten Kinder und Jugendliche aus der Gemeinde „die digitale Welt spielerisch verstehen und Technik nicht nur anwenden, sondern auch dahinter blicken“. Elisabeth Wilhelmi-Dietrich, Leiterin des Jugendhilfezentrums für Alfter, Swisttal und Wachtberg, sieht in dem Projekt Bildungschancen und war erstaunt über die Möglichkeiten der Technik. Gleichzeitig betonte sie die Grenzen und Risiken, die die jungen Nachwuchs-ITler zukünftig in Chancen umwandeln können.

Jörg Harde, Leiter der OT Swisttal, freut sich über die Zusammenarbeit. Das Erlernen von Medienkompetenz und einen sensiblen Umgang mit Daten sei unabdingbar. Konkrete Projekte, die während der AG im Roberta Coding Hub umgesetzt werden sollen, gibt es auch schon: Beispielsweise soll eine Bewässerungsanlage programmiert und eine Heimautomatisierung selbst gebaut werden. „Ziel ist es, bei den Teilnehmenden einen sensibleren Umgang mit persönlichen Daten zu erwirken und eigene kreative Lösungen zu erarbeiten. Hier ist Open Roberta ein super Türöffner, eine gute Programmierbasis und natürlich ein starker Ausrüstungsboost für uns“, ergänzte Eva Berrendorf, Mitarbeiterin und zukünftige „Roberta-Teacher“ in der OT Swisttal.